August
Neuigkeiten
2010

Fohlenschau auf dem Gestüt Wolf

26. September 2010

Hereinspaziert!

Erstmals öffnen sich von 11 bis 15 Uhr die Tore des Gestüts Wolf, Erlenhof in Bickenbach für eine Fohlenschau.

Mit zahlreichen Darbietungen rund ums Pferd werden die Gäste unterhalten. Spezialitäten aus der Region sowie Tanzchoreographien und Viet Vo Dao Vorführung runden das Tagesprogramm ab.

Familie Wolf freut sich über Ihren Besuch.

Alles "Curly" oder was?

Oder: Wie ich zu meinem "Pudelpferd" kam!

Curly (engl.) = lockig, gelockt, gekringelt

Locken stehen bei mir hoch im Kurs! Curly ist ein Synonym in meinem Leben für Treue, Zuverlässigkeit, Intelligenz, Fröhlichkeit, Spontaneität, Sportlichkeit und ...
vor allem aber für hypoallergen und damit gut verträglich!

- seit 18 Jahren bin ich glücklich verheiratet mit meinem Mann – er hat Locken, nein eher eine Krause, aber dafür bemerkt man den Haarausfall nicht so ...
- meine Söhne Lukas (15) und Janus (12) haben ebenfalls beide Locken (Curly vererben sich wohl dominant!) und sie sind das Beste, was mir in meinem Leben geschenkt wurde. Eine Mathematiklehrerin sah mich zum Elternsprechtag zum ersten Mal und ihr rutschte so ganz spontan heraus: "Ein Glück, dass Ihre Kinder die Haare Ihres Mannes geerbt haben..." Fand ich nicht nett, aber die Wahrheit ist es ja schon ...
- wir haben einen Großpudel, kein Curlyhorse, sondern ein "Curlydog". Auch hier haben wir jahrelang gesucht, getestet, geprüft. Nun bereichert Chiara unsere Familie schon seit fast neun Jahren und jeden Tag freuen wir uns aufs Neue, dass ihre Locken bei uns keine Allergien auslöst; auch hier gilt, wie beim Curlyhorse: Die Haut- und Fellstruktur ist anders.
- Und jetzt bin ich auch noch eine superstolze und frohe Besitzerin eines Curlyhorses -nein, des Curlyhorses schlechthin- für mich zumindest! Schon mal von Funny Goliath gehört?

Liebe Doro, du hast ein sehr

exclusiven Geschmack, denn Funny Goliath gehört auf jeden Fall zu den hübschesten Curly Horses weltweit. Ich freue mich sehr für dich und Goliath gleichzeitig, dass ihr zueinander gefunden habt. Ich wünsche euch von ganzen Herzen, dass du mindestens so viele glückliche Tage und Ausritte mit ihm verbringst wie er Locken hat. Er hat unendlich viele Locken ...

Die Kinder werden älter, selbständiger, gehen auch schon eigene Wege; der Hund ist erzogen und inzwischen als Rettungshund in Rente – und dann kommt er wieder, dieser Lebenstraum, vergraben, aber nicht vergessen...

Meine Geschichte mit den Curlys begann eigentlich erst im April diesen Jahres, vielleicht aber auch schon vor 18 Jahren, als ich mich für immer in diesem Leben von meinem 26 Jahre alten Hannoveraner Sansibar verabschieden musste und wusste, es würde einem Selbstmord gleichkommen, mir noch einmal ein Pferd anzuschaffen. Im Laufe meiner Jugend waren die Reaktionen auf Pferdehaare immer schlimmer geworden, erst nur Niesen und tränende Augen, dann kam Asthma dazu. Schon lange habe ich mir die Curlyhorses im Netz angeschaut, hin und her überlegt, ob ich es noch einmal wagen soll, zumindest mal streicheln und ein Pferd putzen und ein bisschen Spazierengehen; das war mein Wunsch! Und endlich nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und schickte eine, glaub ich, ziemlich unstrukturierte und verwirrte mail an Petra Wolf, die Gestütsleiterin, mit vielen wenns und abers und vielleichts... Upps, die Antwort war total offen, nett und hilfsbereit.

So fuhr ich dann im April zum ersten Mal die 440km nach Bickenbach voller Hoffnung, aber auch mit vielen Zweifeln, voller Erwartungen auf Grund der gelungenen Website und den vielen tollen Bildern und dann doch erschlagen von der Schönheit dieses Ortes. Willkommen im Märchenland!!!

Riesige Weiden, eine wunderbare Architektur bis ins kleinste Detail, liebevoll und mit einem wahren Blick für das Gemeinsame von alt und neu, nette Menschen und Pferde, Pferde, Pferde: groß, klein, einfarbig von palomino bis schwarz, bunt, lockig, glatthaarig, mikro-curly und extrem-curly.

Ich durchlief ein sorgsames Allergie-Stufen-Programm der Familie Wolf, bestand und durfte mein erstes Curlyhorse namens Carmalitta von der Weide holen und putzen-yeah, das war ein so tolles Gefühl nach so vielen Jahren! Eigentlich wusste ich nicht, soll ich lachen oder heulen; ich entschied mich für beides. Kein Asthma, keine tränenden Augen, noch nicht mal die Nase lief!

In den folgenden vier Tagen erlebte ich ein ganzheitliches Konzept in Sachen artgerechter Partnerschaft von Pferd und Mensch. Mir fiel es extrem leicht, mein bisheriges sehr dogmatisches Dressurwissen über den nächstbesten Zaun zu werfen, weil alles so automatisch, nachvollziehbar, einfach natürlich war. Ja, ich hatte wirklich mein Märchenland gefunden. Der Abschied fiel umso schwerer, obwohl ich wusste, dass ich im August zum Honza-Seminar wieder kommen würde, um noch mehr über Bodenarbeit und Pferdekommunikation zu lernen.

Habe ich schon erwähnt, dass ich mich schwer verliebt hatte in diesen Tagen? Seit April laufe ich mit einem Bild von Goliath im Handy herum und jeder, ob er will oder nicht, bekommt das Bild gezeigt und vorgeschwärmt. Ich glaube, mein Umfeld fand mich in letzter Zeit ziemlich anstrengend, aber sind das nicht immer Frischverliebte, zumindest ein bisschen? So grübelte ich fast vier Monate, wägte ab, entwarf Lösungen, um sie wieder zu verwerfen, hatte Angst vor meiner eigenen Entscheidung! Eine gemeinsame Zukunft muss aber auch wohlüberlegt sein, vor allem, wenn man nun schon erlebt hat, wie optimale Pferdehaltung und Curlyzucht aussehen kann.

Im August ging es dann wieder los, voll der Vorfreude und Sehnsucht. Dieses Mal hatte ich eine ganze Woche von Zuhause frei bekommen. Ich logierte im "Zigeunerwagen", allein am See mit eigenem Steg. Die Woche lässt sich recht einfach zusammenfassen: Gespräche, Überlegungen, Reiten, Fragen, Lösungsansätze, Bodenarbeit, Fragen, Zweifel, Antworten, Entscheidungen, Reiten, Bodenarbeit, Reiten, Pferde kuscheln, putzen, …schauen, beobachten, schauen, lernen, träumen und das Honza-Seminar am Wochenende:

Sicherlich waren sehr viel erfahrenere Reiter und Besucher anwesen; sicherlich wird es eine Vielzahl von Meinungen und Urteile über das Wochenende geben. Ich habe am Wochenende und danach viel Gutes, Begeisterung und viel Lob gehört. Ich könnte jetzt einzelne Übungen aufzählen, aber ich finde, man muss es erleben; sonst kann ich auch ein Fachbuch lesen. Das Entscheidende ist, zu sehen, wie unterschiedlich die Pferde und auch ihre Reiter agieren und reagieren und die Qualität eines Ausbilders misst sich dann an der individuellen Betreuung des Paares entsprechend seiner Bedürfnisse und Fähigkeiten – und das haben wir, so meine ich, zwei Tage lang wirklich viel sehen und erleben dürfen. Vor allem aber hat mir der zweite Tag dann gezeigt, dass alle ein tieferes Verständnis dafür bekommen haben, was man unter einer Partnerschaft von Pferd und Mensch verstehen muss. Reden und erklären ist gut und wichtig, und jeder wird nicken, wenn Honza Blaha über Individualdistanz spricht, aber vielleicht muss man die Kraft und das Wesen des Pferdes erst wirklich erleben, um zu begreifen: Das an meiner Seite ist ein Pferd, kein Hund, kein Stofftier, kein Sportgerät, sondern eben ein Pferd mit seiner Kommunikation, seiner Natur und seinen Bedürfnissen. Bilder zu Honza Blaha Seminar bei Facebook

Und wieder nahte der Tag des Abschieds, doch dieses Mal steht er für mich auch für einen Anfang, einen Neubeginn: Petra Wolf hat mit mir zusammen im Laufe der Woche eine gemeinsame Lösung erarbeitet. Danke, liebe Petra, für dein offenes Ohr, deine große Geduld, vor allem aber für dein Vertrauen, mir dieses wunderbare Pferd zu überlassen!!! Das Gestüt Wolf wird mich nicht los: Goliath darf noch unbeschwert sein jugendliches Hengstdasein an diesem wunderbaren Platz verbringen und ich darf noch viel lernen und schauen; die optimale Lösung!!!

Und alle anderen Besucher des Gestüts? Sie und ihr dürft Goliath anschauen, bewundern und für wunderschön befinden, das lässt er sich auch gerne mal ins Ohr flüstern! Eigentlich weiß er ganz genau, wer er ist, aber für Komplimente und Flirts ist er immer offen. Nur vergeben ist er leider schon an mich! Und wie schon gesagt: Curlys begleiten mein Leben!

Es ist ein Hengst!

BB - Fohlen

So viele Erwartungen und Hoffnungen haben wir letztes Jahr auf's Spiel gesetzt, wenn wir uns in Kanada erstens für den Kauf von Curly Horse Stute Black Beauty und zweitens für den Decksprung von Curly Horse *TO Shadow’s Black Diamond entschieden haben. Und es hat sich gelohnt. No risk, no fun!

Wir haben ein korrekt gebautes ausdruckstarkes schwarzes Hengstfohlen bekommen. Wir haben alles auf eine Karte gesetzt und "Black Jack" ist herausgekommen. Die Freude auf dem Gestüt Wolf ist riesig.

Schau euch Mal

die muskulöse Figur an. *GW Black Jack ist seit seiner Geburt voller Energie, sehr selbstbewusst und unglaublich neugierig. Jedes Mal, wenn Besucher an seiner Weide vorbei schauen, begrüßt er sie mit freundlichem Viehern und galoppiert ihnen entgegen. "Kommt rein, wollen wir spielen? Am liebsten Fangen, darin bin ich ein As. Du hast ... "

Neue Praktikantin auf dem Gestüt Wolf

Ein Jahr geht schnell vorbei . . .

Anfang Juli kam eine neue Praktikantin zu uns. Ihr Name ist Katharina und sie wohnt ganz in der Nähe, in Hähnlein. Nach Abschluss ihrer schulischen Ausbildung, für die sie den Pferdesport unterbrochen hat, hat sie hier die Möglichkeit ihr Wissen über Pferde im Allgemeinen und Curly Horses, im Besonderen, zu vertiefen.

Katharina erklärt dazu:

Ich bin froh im Gestüt Wolf aufgenommen worden zu sein. Obwohl ich keine Pferdehaarallergie habe, freue ich mich doch sehr auf die Arbeit mit den Curly Horses. Außerdem bin ich glücklich, dass sich Petra Wolf bereit erklärt hat Ihr umfangreiches Pferdewissen an mich weiter zu geben. Es macht mir viel Spaß mit diesen Pferden zu arbeiten und neue Dinge zu lernen. Hierbei ist mir die Bodenkommunikation aber auch das Reiten an sich besonders wichtig. Dabei sind die Curlys, vom Gestüt Wolf, auch gute und geduldige "Lehrer" für mich, denn sie zeigen mir meine Fehler bei der Arbeit mit ihnen sofort auf.

Was in meinem Fall Katrina bei der Bodenkommunikation und Funnyface beim Reiten übernehmen. Sie bringen mir auch die Wichtigkeit der Kleinigkeiten im Umgang mit ihnen näher.

Sie fragen sich jetzt sicher wozu ich dieses Praktikum mache?
Ich sage es Ihnen: ich bewundere schon lange die wenigen Menschen, die mit den Pferden "reden" können. Es fasziniert mich so sehr, dass ich es selber erlernen möchte. Daher würde ich später gerne an die Andrea Kutsch Akademie gehen. Dort ist ein zugelassenes Studium in Pferdekommunikation, Reit- und Trainingslehre mit Bachelor Abschluss möglich.

Ich bin mir sicher, dass mir das Praktikum auf dem Gestüt Wolf helfen wird einen guten Start zu haben.

Liebe Katharina,

wir sind sehr froh, dass du den Weg zu uns auf das Gestüt Wolf gefunden hast und wir wünschen dir eine lehrreiche und vor allem glückliche Zeit mit unseren Curlys und den restlichen Zweibeinern. Wie man auf dem Bild sehen kann, haben die Hengstfohlen sehr viel Spaß mit dir gemeinsam auf der Weide. Sie sind immer für lustige und rasante Spiele bereit.

Enjoy the Curlys
Infomaterial anfordern
Deutschsprachige Internetseite
english Website
KONTAKT  l  Home  l  Impressum

Newsletter bestellen