Mai
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2017

Linda Tellington-Jones unterrichtet drei Tage auf dem Gestüt Wolf

Der besondere Weg im Umgang mit Tieren

Mein Border-Collie Sam war 13 Jahre alt, als er Schulterprobleme bekam. Durch Zufall stieß ich auf ein Buch von Linda Tellington-Jones, in dem sie den Tellington-Touch erklärte. Ich war begeistert von dem mir damals völlig neuen Zugang zum Tier. Bis Sam mit 15 ½ Jahren in die ewigen Jagdgründe einging, bekam er fast täglich für fünf bis zehn Minuten den T-Touch.

Als Petra mir erzählte, dass Linda zu ihr nach Bickenbach auf ihr Gestüt kommt, war es für mich absolut ein „Muss“ diese ungewöhnliche Frau kennenzulernen und live zu erleben, wie sie mit Tieren umgeht.

Was soll ich sagen? Diese Frau ist nicht nur ein faszinierender Mensch, sie ist auch in meinen Augen jemand, dem es gelingt, die Kommunikation zwischen Tier und Mensch auf ein einzigartiges Niveau zu heben.

Die feine Art, wie Linda sich dem Tier, ob Pferd oder Hund, respektvoll nähert, wie sie leise anfragt, ob es bereit ist, sich auf sie einzulassen und mit ihr zu arbeiten, habe ich so noch nicht gesehen. Wie es ihr gelingt den Druck, den wir Menschen gerne (unbewusst) auf das Tier ausüben, vollkommen durch Zuneigung und Respekt zu ersetzen, hat mich begeistert.

Sätze wie: „ Es ist nicht immer Ungehorsam, wenn eine „Anfrage“ vom Tier nicht ausgeführt wird. Oft steckt eine Form von Unvermögen dahinter. Das können körperliche oder mentale Einschränkungen sein. Das gilt es von dem Menschen herauszufinden, der einen gewinnbringenden Umgang mit seinem Tier erzielen möchte.“

Es geht ihr um Vertrauen, das bedeutet, sie schafft für das Tier einen Rahmen aus Sicherheit, Klarheit und Fairness. Sie gibt Raum für eindeutige Signale, in dem das Tier in die Lage versetzt wird, zu lernen, ohne überfordert zu werden.

Worauf es hierbei ankommt, sind verschiedene Qualitäten, die wir Menschen lernen dürfen oder derer wir uns bewusst werden sollten: Die innere Haltung zeigt sich in der äußeren Körperhaltung. Diese wiederum erzeugt eine Ausstrahlung. Gelassenheit, locker lassen, Leichtigkeit, ausstreichen, Kontrolle abgeben und Grenzen setzen und dabei innerlich wie äußerlich zu lächeln, das schafft das, was Linda als „Herzkohärenz“ (Herzgleichklang) bezeichnet. Du legst dein Herz in deine Hände, wenn du das Tier berührst. Das Tier wird dabei zu deinem Spiegel.

Das schönste Beispiel dafür war für mich an den Seminartagen die Arbeit mit Cash, einem jungen Hengst, der panisch in die Reithalle kam. Linda berührte den Führstrick mit zwei Fingern, nahm eine Strähne seiner Mähne in zwei Finger der anderen Hand und strich sie liebevoll mehrfach aus. Dann sagte sie:“ Mach die Lautsprecher aus.“ Das Pferd entspannte sich ein wenig. Dann spürte sie wieder in ihn hinein und sagte:“ Hole ein Pferd aus seiner Herde.“ Aragon kam herein, stellte sich entspannt in die Halle und schlief ein. Obwohl Cash weit von Aragon weg stand, konnte der genaue Beobachter sehen, wie seine Entspanntheit sich auf Cash übertrug. Dann trat Linda einige Schritte zurück und gab ihm Raum. Der junge Curly blinzelte schnell mit den Augen. Jetzt war er bereit zu lernen. Linda begann mit T-Touch, stellte die Herzkohärenz her und in wenigen, langsamen Schritten zeigte sie uns, wie sie für Cash die Umgebung und die Voraussetzung geschaffen hat, wie optimales Lernen ohne Druck entstehen kann.

Ich glaube, dass wir alle noch eine Wegstrecke gehen dürfen, um da anzukommen, wo Linda heute schon ist. Sie ist für mich die Botschafterin der gewaltfreien und dadurch optimierten Form des Umgangs mit dem Tier. Gemeinsam auf Augenhöhe, mit Liebe und Respekt. Wie inspirierend! Danke Linda!

Eine sehr gute Beobachtungsgabe

muss man haben, um diese Feinheiten in der Tier-Mensch-Kommunikation zu erkennen. Als Zuschauer hat man den Vorteil, dass man das ganze Geschehen auf die Entfernung als eine Einheit, ohne das man selbst emotional eingebunden ist, auf sich wirken lassen kann.

Alle Jahre wieder

fühlt sich Kalle unter Linda's Obhut sehr wohl, genauso wie seine Besitzerin, die bereits in die Tiefe der Materie einblickt und an dem Feintuning arbeitet.

Ausreiten gemeinsam mit Linda

Linda ist immer für eine Überraschung gut. Es war ein besonderer Genuss und ein unvergessliches Erlebnis.

GW Bravo

das neue wunderbare Fohlen auf dem Gestüt Wolf

Nach drei Wochen unausgeschlafenen Nächten kam endlich die Nacht, wo das lang ersehnte Fohlen von GW Levi Cosimo, prämiertem Hengst von Gestüt Wolf und der Curly Stute C-C HB's Sweet Kyna (Sonjas süße Sugar), zur Welt gekommen ist. Das Abfohlen ging rucki (ohne unsere liebste TA) Zucki :-) und mit Freude beobachteten wir diese natürliche Geburt von außen. Normalerweise ist dieses Tempo den Stutfohlen vorbehalten. Deshalb fielen uns die kreativsten weiblichen Namen ein. Um Mitternacht zurückgekehrt, um den Neuzugang zu taufen, stellten wir bei den Streicheleinheiten und genauerem Hinsehen fest, dass Pia's Wunsch in Erfüllung gegangen ist und wir nach einem männlichen Namen suchen müssen. Herzlichen Dank an Kerstin, die diesen passenden Namen vorgeschlagen hatte.

BRAVO

Da lacht das Züchterinnenherz, denn so ein perfektes Inter- und Exterieur werden ihn zu einem TOP Reitpferd machen und die Curly Welt bereichern.

Wer ist der Vater?

Wo kommt denn die Scheckung her? Ein scha(r)fer Seitensprung? Frag mal bei dem Opa nach ;-)

Enjoy the Curlys
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