Oktober
Neuigkeiten
2008

Bewertungen unserer Fohlen

Nach sehr hohen Anforderungen des Bayerischen Zuchtverbandes

Ende Oktober war es wieder so weit. Die große Aufregung griff um sich. Unsere Mutterstuten mit ihren wunderschönen Fohlen standen an diesem Tag im Mittelpunkt. Die dritte Generation unserer curly Fohlen wurde nach folgenden Kriterien von einer mehrköpfigen Kommission des Bayerischen Zuchtverbandes für Spezialrassen bewertet.

Zunächst wurden sie alle gemessen – Widerrist und Röhrbein – danach ging es auf dem harten Boden im Schritt und Trab an der Hand weiter und zum Schluss durften sie sich in aller Pracht auf dem Reitplatz frei in allen Gangarten bewegen.

Bewertet wurden sie in folgenden Kategorien:
Rasse- und Geschlechtstyp
Qualität des Körperbaues einschl. Fundament
Korrektheit des Fundamentes und des Bewegungsablaufes
Schritt
Trab
Galopp
bei Gangpferden Zusatzgangart
Gesamteindruck
Aus diesen einzelnen Bewertungsnoten entsteht die Gesamtnote.

Wir sind außerordentlich stolz, dass unsere Curly Horses Fohlen in diesem großen Verband prämiert wurden mit einer Gesamtnote 8.0.

Die Gesamtnoten lagen dadurch deutlich höher als die ihrer Eltern. Wir sehen dies als Bereicherung der europäischen Curly Horse Zucht.

Alle unsere Zuchtstuten sind im Zuchtbuch Nr. I. des Bayerischen Zuchtver- bandes für Spezialrassen eingetragen. Dazu kamen zwei weitere Stuten, Curly Horse Bit-O-Wy-Maehem und Curly Gangpferd WWW Katrina.

Die Damen zuerst

Darf ich mich vorstellen: Ich bin GW Andrea Memory und bin ein Gangfohlen und bekomme auch schon meine Beine sortiert. Denn das ist notwendig, um meiner Mama WWW Princes Diamond T später Konkurrenz zu machen. Sie ist nämlich eine mehrfache Siegerin im Tölt in USA gewesen. Ich bin ein selbstständiges, neugieriges und unerschrockenes Fohlen.

Repräsentantin der Spartacus-Linie

GW Levi Bella Donna, Tochter von Oakesmuir Spartaneighity und Teoc's Painted Levi, Enkelin des weltberühmten Dressur Curly Horse Spartacus. Habe ich die Schönheit und die Größe meiner Mutter, die doppelseitige Mähne, den bodenlangen Schweif und den Ausdruck meines Vaters und die raumgreifenden Gänge meines Großvaters geerbt? Sieht so aus . . .

Wir laufen beide stolz,

wir haben den strengen Augen der Kommission standgehalten. Meine Mama Bit-O-Wy-Maehem wurde in das Zuchtbuch I eingetragen und ich wurde erfolgreich prämiert. Da muss mein Papa Teoc's Painted Levi für die Zukunft gut aufpassen, damit ich ihm die curly Mädels nicht weg- schnappe, denn wie mein Name GW Amor verrät, kann mir keine Stute widerstehen.

Schau mir in die Ohren -

auch wenn mein Vater Passion kein Curly Horse ist, sondern in ihm frie- sisches Blut fließt, bin ich dank mei- ner extreme curly Mama Namaspa- moos Funnyface ein echtes Curly mit allen rassetypischen Merkmalen ge- worden. Das Gestüt Wolf konnte mei- nen Namen GW Goliath nicht besser aussuchen. Ich bin jetzt schon groß, stark und führe mit meinen Hengst- manieren die Rangordnung an.

Auf Wiedersehen Cheyenne

Eine Weltreise für das verkaufte Curly Horse: Aus Amerika über Deutschland nach Österreich

Um 4 Uhr morgens reißt mich das schrille Piep, Piep des Weckers aus meinen Träumen und mir wird ganz langsam bewusst, was für ein Tag der 03.10. ist. Und damit meine ich nicht den Feiertag - Tag der Deutschen Einheit. Ein flaues Gefühl macht sich in der Magengegend breit und will mir sagen, es ist so weit, heute wird uns Cheyenne verlassen.

Dicke Nebelschleier liegen auf den Pferdeweiden und aus dem Stall ist ein sanftes Schnauben zu hören. Funny, Diamond, Mae und Sparty liegen mit ihren Fohlen friedlich schlummernd in ihren Boxen, sogar der Zuchthengst Levi träumt noch tief von seinem gestrigen Springen mit Gina. Nur Eine steht auf jedes Geräusch wachsam, die Ohren drehend, in ihrer Box - Cheyenne. Als ob sie ahnen wurde, dass heute die zweite große Reise in ihrem Leben beginnt.

Der Gang in den Anhänger ist wie erwartet routinemäßig problemlos. Wir starten den Pick-up und los geht’s nach Bad Mitterndorf in die Steiermark zu Familie Rundhammer und Familie Hochegger. Jetzt zahlt es sich aus, dass wir oft mit Cheyenne Anhänger verladen geübt haben. Sie steht sicher ohne nervöse Bewegungen, so dass wir erst nach längerer Zeit die erste Rast einlegen. Es ist jetzt zehn Uhr, die Sonne hat die letzten Nebelschleier verjagt und ein weißblauer Himmel begrüßt uns in München. Schnell haben wir den Hänger gereinigt und Heu nachgefüllt, doch als ich unserer Curlystute Wasser geben wollte, flog mir der Eimer nebst Inhalt wieder entgegen. Vielleicht wollte sie uns damit sagen, dass wir jetzt endlich weiterfahren sollten.

Mit einer atemberaubenden Bergkulisse empfängt uns die Steiermark und mit einem freundlichen Winken Tanja. Ein steiler Weg führt uns zum malerisch gelegenen Anwesen der Familie Rundhammer, die sich als Erzeuger von Bio-Rindfleisch grenzüberschreitend einen Namen gemacht haben.

Auf dem Weg zur neuen Kingsize-Box von Cheyenne erlebte diese eine große Überraschung. Karin, die Freundin, Reitlehrerin und letztendlich zukünftige Miteigentümerin von Cheyenne hatte einen kleinen Esel als Gesellschafter und Spielkamerad für unsere Curly Stute nebenan einquartiert. Mit einem ohrenbetäubenden „Iaa, Iaa, Iaa“ brüllte der Kleine vor lauter Freude lauthals los, als ich mit Cheyenne den Stall betrat. Dieser lautstarke Gefühlsausbruch wurde mit Ohren anlegen und zügigem Rückwärts - nur weg hier - von der Curly Stute quittiert. Also nahmen wir einen neuen Anlauf, in dem wir erstmal den Esel herausgeholt haben, so dass sich die beiden zunächst sehen konnten. Danach war es kein Thema mehr, Cheyenne in ihre neue Box zu führen.

Nach dem ersten Beschnuppern entschlossen wir uns, Cheyenne auf der angegrenzten Weide ihre neue Heimat entdecken zu lassen. Ich möchte nur kurz bemerken, dass der Begriff Weide bei Leibe nicht dem gerecht wird für das er schlechthin gebraucht wird. Die passende Bezeichnung wäre eher Wiesenkräuterparadies.

Im rustikalen Herd lodert das Holzfeuer und eine wohlige Wärme breitet sich in der urigen Wohnküche aus. Tanja stellt zwei dampfende Teller vor uns auf den massiven Holztisch mit der Erklärung, dass es sich um einen keltischen Eintopf handle, den wir unbedingt versuchen müssten. Gab es bei den Kelten nicht noch Menschenopfer? Schnell schob ich diese Überlegung beiseite, ließ mir das köstliche Gericht schmecken.

Nachdem der geschäftliche Teil mit beiderseitiger Zufriedenheit abgeschlossen war, gab ich den beiden noch ein paar Fütterungshinweise und besprach das weitere Ausbildungsprogram. Schweren Herzens, aber froh, dass Cheyenne ein so wundervolles zu Hause mit zwei warmherzigen Pferdeliebhaberinnen gefunden hat, machten wir uns auf den Weg. Leichter Schneefall hatte eingesetzt – etwas Feuchtes lief mir über die Wange – war es eine Schneeflocke? Cheyenne, wir werden dich bald wieder besuchen.

Hier noch mal ein Dankeschön für die herzliche Gastfreundschaft an Familie Rundhammer. Beim nächsten Besuch mieten wir gerne die rustikalen Zirbenholzzimmer. Hätte ich fast vergessen – das Bio-Tafelspitz war ein Gedicht. Der Abschiedsgruß der Kanadier „Take care“ hat mir sehr imponiert und in diesem Sinne, passt auf Euch auf.

Curly Petra

Der letzte Abschiedskuss

Im diesem Moment ganz emotionale Situation, aber die Freude über ihr neues wunderschönes zu Hause mit Menschen, die sich sehr viel Zeit für sie nehmen und sich gemeinsam weiterbilden, überwiegt. Und das Schönste ist - wir bleiben in Kontakt und können uns regelmäßig sehen. Zufriedenes Pferd, zufriedene Kun- den und zufriedene Züchter, was will man mehr?

Enjoy the Curlys
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