Pferdewirtin Gina Rathmann berichtet

Mein Lehrgang für den Trainer C Schein mit Levi in Dillenburg

Vom 07. bis 25. April 2008 machte ich meinen Trainer C-Schein in Dillenburg mit dem gekörten Curly Hengst Levi. Ich bin so stolz, dass wir die Prüfungen gut ge- meistert haben!

Levi, das erste Curly Horse im Landegestüt Dillenburg, wurde anfänglich mit gro- ßer Skepsis betrachtet – und ich litt etwas darunter, dass uns niemand so richtig ernst genommen hat. Aber das sollte sich bald ändern. Die Begeisterung für den Curly Hengst wuchs auf dem Landesgestüt Tag zu Tag. Denn nach den ersten Schwierigkeiten wuchsen wir beide regelrecht über uns hinaus. So konnten wir manche Dressurstunden oft besser meistern als mancher Gestütshengst. Für die anstehenden Disziplinen, wie Springen, Springen im Gelände über feste Hinder- nis, Dressur, war viel Einsatz und Disziplin erforderlich – und für das Springen muss Levi noch etwas erfahrener werden.

Nun, er ist ja sehr gelehrig und wir sind ein gutes Team. Das zeigte sich auch, wenn ich samstags mit dem lockigen Levi in die Innenstadt zum Einkaufen ritt. Die Passanten blieben stehen, viele machten Fotos und wir beide posierten mit Stolz für die Leute, die uns voller Begeisterung anfeuerten. Ich habe mich auch über die Besuche von Familie Wolf gefreut. Sie waren zufrie- den über die Fortschritte, die wir gemacht haben. Wir bekamen ein dickes Lob, das wie eine Motivationsspritze wirkte.

So vergingen Tage und Wochen. Da die Theorie auch nicht vergessen gehen soll- te, lernten wir abends nach der Stallarbeit auf dem Zimmer in kleinen Gruppen gemeinsam. Und es hatte sich gelohnt. Die letzte Woche mit Theorie, praktische Prüfung – Springen – Gelände – Unterrichtserteilung verlief gut – und die Dressur meisterten wir auch mit einer guten Note.

Wie schön, wenn man sagen kann: Wir haben es geschafft! Wieder "in unserem Zuhause im Gestüt Wolf" – mit all den andern Curly Horses, klopfe ich Levi aner- kennend und liebevoll. Ich weiß, wir werden uns weiter hoch arbeiten.

Eure Gina

Das schaue ich mir an

Mein Bericht über die schöne Zeit bei den Curlys

Nichtsahnend fuhr ich zu meinem Praktikumsgespräch nach Bickenbach. Doch was mich dort erwartet hat, war wirklich umwerfend! Ich kam mir so vor, als wäre ich in einem anderen Land, einem Pferdeland. Überall, wo man auch hin- schaute waren Pferde, Pferde und Pferde- ein Traum. Doch es kam noch besser! Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben echte Curlys vor meiner Nase. Eine wirklich faszinierende Rasse, von der ich bis zu diesem Zeitpunkt nur vom Hören- sagen wusste. Und noch eine Steigerung gab es, denn ich durfte sogar mit einem Jungtier „arbeiten“ (welches schon größer war als ich :O)

Mir hat die Arbeit und die Atmosphäre besonders gut gefallen - doch das aller Beste: die Motivation und der Arbeitswillen der Pferde. Ich habe noch nie in mei- nem Leben gesehen, dass Pferde schon ungeduldig warten, um endlich arbeiten zu können. Die bisherigen Pferde, die man leider fast ausschließlich vorfindet le- gen schon die Ohren an, wenn man sie anschaut.
Es waren wirklich zwei wunderschöne Praktikumswochen, aus denen ich sehr viel Positives gelernt habe (im Umgang mit den Pferden). Auf diesem Weg auch noch mal ein riesiges Dankeschön für diese schöne Zeit!

Christine

Einladung zur Delegiertenversammlung

Curly Horse Rasse wurde auch vertreten

Am Sonntag, den 06.04. 2008 hat eine Delegiertenversammlung vom Bayeri- schen Zuchtverband für Kleinpferde und Spezialrassen in Enkering stattgefunden. Das zahlreiche Erscheinen der Delegierten hatte bestätigt die Wichtigkeit der Ver- sammlung und vor allem die Interesse an den anstehenden Neuwahlen des Vor- standes. Die Tagesordnung hatte 17 Punkte beinhaltet.

Nach der Begrüßung und Berichten von 1. Vorsitzenden, seinem Vertreter, dem Pressereferenten, der Schatzmeisterin, der Geschäftsführerin, der Zuchtleiterin und dem Rechnungsprüfer haben wir einstimmig zu der Entlastung des Vorstan- des zugestimmt. Erfrischend und interessant fanden wir den Fachvortrag mit Dia- show von Frau Dr. Ines Butler-Wemken über die Farbvererbung bei Kleinpferden und Spezialpferderassen.

Anschließend fanden die Neuwahlen der Vorstandschaft statt, die mit vielen Emo- tionen verbunden waren. Im Amt des 1.Vorsitzenden wurde Hr. Dr. Otte, Schmid- mühlen im Amt bestätigt. Als 2. Vorsitzender wurde der bisherige 3.Vors. Hr. Hel- muth Stöcklein gewählt. Der ehemalige 2.Vors. Hr. Helmut Lux begleitet für die kommende Amtszeit das Amt des 3. Vorsitzenden. Das Amt des Schatzmeisters wurde neubesetzt: Hier fiel die Wahl auf Hr. Günther Schmid, Adelschlag. Er ist vielen Züchtern vielleicht noch bekannt als Geschäftsführer des Zuchtverbandes aus den neunziger Jahren sowie als aktiver New Forest und Shetland Ponyzüch- ter. Ferner ist er neugewählter stellvertretender Rasseabgeordneter für die Ras- se "New Forest Pony". Ebenso wurde das Amt des Referenten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit neu besetzt: Hier wählte die Delegiertenversammlung An- gelika Gräfin Courten in das Amt. Sie ist bereits aktiv als Pressebeauftragte im Vorstand des Verbandes der Ponyzüchter Oberbayern e.V. und züchtet die Rasse Connemara Pony. Ferner ist sie neugewählte stellvertretende Rasseabgeordnete für das "Connemara Pony".

Im Rahmen der Delegiertenversammlung wurde auch in diesem Jahr in alter Tra- dition einigen verdienten Züchtern des Zuchtverbandes eine Ehrung zuteil. Die Laudatio hielt Ehrenmitglied Wolfgang Kühlechner, es gratulierten Dr. K.C.Otte,
1. Vorsitzender, Fr. Claudia Sirzisko, Zuchtleiterin und Wolfgang Kühlechner.

Nach sechs Stunden, die schnell vorbei gingen, haben wir uns verabschiedet und für die kommende Zeit wünschen wir uns einen harmonischen Ablauf und eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Züchtern und dem Verband.

Statt Schule ein Praktikum

Meike und die viele Curly Horses um sie herum

Vom 31.03. bis 11.04.2008 durfte ich mein Schülerpraktikum bei Familie Wolf und den Curlys machen. Täglich sechs Stunden kümmerte ich mich um die Pferde. Zu meinen Aufgaben gehörten sowohl Misten und Füttern, als auch das Reiten und Longieren der Pferde. Zudem ging ich jeden Tag eine Viertelstunde mit dem jun- gen Hengst Aragon spazieren. Anfangs war er mir gegenüber etwas misstrauisch, was sich aber schnell legte.

Ebenso durfte ich Petra und Klaus bei ihrer täglichen Arbeit mit den Pferden zu- schauen. Hier konnte ich viel lernen und sage auf diesem Weg auch "Danke" an Petra und Klaus.
Die Rasse Curly Horse kannte ich vorher nicht. Ich finde jedoch, dass es sehr zutrauliche und vor allem intelligente Pferde sind. Mir hat die Arbeit auf dem Gestüt sehr viel Spaß gemacht und möchte ich bei Familie Wolf vor allem für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

Eure Meike