Juli
Neuigkeiten
2008

Unsere Naturburschen und -mädels

Big Brother ist watching . . .

Superstolz sind wir auf unseren jüngsten Curly Nachwuchs GW Amor und GW Goliath. Die beiden lockigen, putzmunteren Jungs schafften ihren Weg auf diese Welt fast gänzlich ohne menschliche Hilfe. Als der Geburtstermin von Amor immer näher rückte, stand seine Mutter Bit-O-Wy-Maehem, kurz Mae von uns genannt, eigentlich ständig unter Beobachtung. Entweder durch persönlichen Kontakt - Euter, Kruppe, Bauch und Scheide wurden immer wieder nach Veränderungen untersucht, oder über die Kameras, die in den Boxen unserer werdenden Mütter installieren worden sind und sind in solchen Fällen immer sehr hilfreich. „Zwei Tage wagten wir nicht, Mae auch nur eine Minute aus den Augen zu lassen. Wenn wir nicht bei ihr waren, haben wir ständig auf den Monitor gestarrt“, Gina unsere Pferdewirtin und Eva unser guter Geist für alle Fälle, die mit der verantwortungs- vollen Aufgabe der Geburtsüberwachung betraut waren, weil wir aus familiären Gründen in der Zeit unterwegs waren, sind noch immer ganz fassungslos, dass unsere selbstbewusste Curly-Dame es geschafft hat, sie zu überrumpeln.

„Am 11. Juli hatte Mae Harztropfen am Euter und auch der Bauch hatte sich bereits deutlich gesenkt“, berichtet Gina weiter, „wir hatten die Hoffnung, bereits in dieser Nacht das Fohlen willkommen zu heißen.“ Aber jedes Aufstehen und Nachsehen war vergebens. Auch der nächste Tag und die Nacht verliefen ergeb- nislos. Am 13. Juli waren Gina und Eva sehr verwundert, weil keine Harztropfen mehr zu sehen waren und die Stute die Ruhe selbst war. Die ganze Überwa- chungspower war Mae dann wohl ein Tick zu heftig und sie nutzte einen unbeo- bachteten Zeitpunkt, um ganz in Ruhe ihr Baby zu gebären.

„Als wir am Abend nach Mae schauten, lag ein kleiner putziger Hengst da, noch ganz nass und die Mutterstute schleckte ihn liebevoll ab“, berichtet Gina, „ein bildhübsches Fuchsfohlen, wir konnten ihn nur noch willkommen heißen und Mae ein großes Lob aussprechen.“

Das mit der totalen Überwachung der trächtigen Stuten auf unserer Farm hat sich unter unseren Pferden wohl herum gesprochen; denn noch dreister hat sich unsere Stute Funny Face dem entzogen, die immer für eine Überraschung gut ist. Noch in der gleichen Nacht und mitten auf der Weide hat sie ihr Fohlen auf die Welt gebracht, der eigentliche Geburtstermin sollte eigentlich erst einige Wochen später sein. Am nächsten frühen Morgen informierte uns unser Nachbar, dass er ein kleines Fohlen auf unserer Pferdeweide gesehen hat. Als wir am Ort des Geschehens ankamen, trabte es uns auch schon entgegen. Mama Funny Face hatte alles mit Bravour erledigt und ganz alleine ein prächtiges Hengstfohlen geboren. „Zunächst war ich erschrocken, aber als ich die Nachgeburt unbeschä- digt auf der Weide sah und das Fohlen auch schon getrunken hatte und einen quicklebendigen Eindruck machte, war ich beruhigt und einfach nur glücklich“, schildert Gina ihre erste Begegnung mit dem neuen Erdenbewohner.

Es ist entzückend mit anzusehen, wie sie sich die beiden Fohlen entwickeln, immer zutraulicher und mutiger werden. Wir sind stolz auf unsere beiden Naturburschen und natürlich auch auf die Naturmädels, ihre Mütter. Diese beiden Ereignisse haben uns ein weiteres Mal gezeigt, wie richtig unsere Entscheidung war, Curly Horses zu züchten, eine robuste Rasse, bei der die Natur auch einfach mal ihren Lauf nehmen kann - ohne menschliches Eingreifen.

Zwei lockige Hengstfohlen

Curly-Friesen Goliath flüstert dem Curly Amor ein Geheimnis ins Ohr. Worüber unterhalten sich die zwei Curlys wohl? Bestimmt betrifft das Gespräch die Curly Stuten. Welche hat den tollsten Hintern, ist die Brust ausreichend entwickelt? Die Augen, die Mähne und der Charakter der Mädels spielen wahrscheinlich auch eine Rolle. Aber welche? Das werden wir nie erfahren ;-)

Sie ist kein Curly Horse, aber hat ihren Charakter

Freundlich, zuverlässig und ausdauernd

Unser guter Geist Eva wird uns nun bald verlassen. Ihre Loyalität und Bereit- schaft, sich in die Familie zu integrieren, hat es uns leicht gemacht, sie schnell in unsere Herzen zu schließen. Für unsere beiden Kinder Mara und Paul war Eva wie eine große Schwester, mit allen Vor- und Nachteilen. Es gab Reibereien ebenso wir Spaßnischen, die nur Ihnen gehörten, wie das bei „Geschwistern“ so ist. Beeindruckt hat uns auch ihre Entwicklung mit Pferden, das genau zu unserem Konzept passt, Pferde mit viel Liebe und Verständnis zu erziehen. Wo Menschen und Tiere zusammen leben, gibt es immer ungeplante Situationen, die gemeistert werden müssen, auch da war auf Eva immer Verlass. Sie wird nun aufbrechen in ein Traumland von ihr, nach Kanada. Für diesen weiteren Lebensabschnitt wün- schen wir ihr alles Gute! Unsere Tür wird für Eva immer offen sein.

Als ich das erste Mal telefonischen Kontakt mit Petra Wolf hatte, war sie mir gleich sympathisch. Sie erzählte von der Farm, den Kindern und den Pferden, von der Arbeit, die mich dort erwartet würde. Es war genau das, was ich mir vorgestellt hatte, als ich meine Anzeige in einer tschechischen Reiterzeitung aufgab. Nach Abschluss meines englischen Sprachstudiums wollte ich diese Kenntnisse in einem englischsprachigen Land vertiefen und Pferde sollten dabei auch eine Rolle spielen. Seit ich 10 Jahre alt war, gehörten Pferde zu meinem Leben, sowohl, sie zu reiten, als auch in den Stallungen zu helfen. Der Funken zu Petra Wolf war übergesprungen, mit einem Wermutstropfen, der mir etwas Angst bereitete: Es würde in Deutschland sein! Die Sprache war mir völlig fremd und zugegeben, sie geht mir auch heute noch nicht leicht von den Lippen.

Mit gemischten Gefühlen reiste ich an, aber schon nach wenigen Tagen überwiegte die pure Freude: Nette Familie, süße Kinder, tolle Ranch und die Curlys… Eine fantastische Pferderasse, ruhig, nett und freundlich, so ist auch das Erziehungskonzept des Gestüts Wolf, das habe ich auch anders kennen gelernt. Ein Highlight war für mich, der erste Ritt auf dem Zuchthengst der Familie Wolf. Diese Momente mit Levi haben sich bei mir ins Bewusstsein eingeprägt – seine dominante und stolze Art, sein unverwechselbares Aussehen repräsentiert das Gestüt Wolf weltweit. Seine Präsenz zieht alle Blicke auf sich, Levi ist einfach die Nummer 1.

Eine tolle und immer wieder anrührende Erfahrung ganz anderer Art war es, als Geburtshelfer den kleinen Fohlen auf diese Welt zu helfen und sie nach wenigen Tagen zusammen mit ihren Müttern in die Herde zu integrieren. Davon habe ich viele Fotos gemacht, die mich immer begleiten werden. Inzwischen gibt es 23 hypoallergene Curly Horses auf dem Gestüt Wolf, als ich ankam waren es 7, eine unglaubliche Entwicklung.

Die befürchtete Sprachbarriere stellte sich als unproblematisch heraus. Ob tschechisch, englisch oder deutsch, diese multilinguale Konversation erleichterte mir die Eingewöhnungsphase. Ich konnte mir vorher auch nicht vorstellen, dass es so viel Freude macht, Kinder zu betreuen, es war ein bisschen wie ein Tauglichkeitstest für eine eigene Familie. Es gab viele Dinge, die ich nie zuvor gemacht habe, wie Fußball spielen mit Paul und Mara – es hat irre Spaß gemacht. Oder, die Kinder und ich fanden es ganz toll, uns gleich anzuziehen und mit lauter Musik einkaufen zu fahren. Darüber hinaus habe ich hier an der Bergstrasse viele fantastische Leute und liebe Freunde kennen gelernt, die mir den Abschied schwer machen. Gleichzeitig haben sich durch diese Kontakte weitere Türen geöffnet, die mir jetzt meinen Weg nach Kanada geebnet haben.

Das Glück hat mich hier bei Tom, Petra, Mara und Paul angelächelt, ich hoffe, ihr vergesst mich nicht, ich werde euch nie vergessen! Dankeschön für alles!!!

Eure Eva

Küsse einen Frosch

und er verwandelt sich zum Prinzen. Küsse ein Curly und es verwandelt ein Allergiker in einen glücklichen Nicht-Allergiker. Und unsere Eva verwandelte Goliath zum Liebhaber der Rasse Curly Horse. Und wie Eva immer so schön sagte: "Ich liebe Du!" Wir - Deine Freunde, antworten: "Wir Dich auch und genieße das Glück des Augenblicks."

Enjoy the Curlys
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